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Zweimal Bayerischer Meister

TV Obing holt zwei Bayerische Meistertitel beim Bayernpokal Gerätturnen weiblich.


Für den Landesentscheid Bayernpokal Gerätturnen weiblich in Illertissen qualifizierten sich beim Regionalentscheid in Töging vier Mannschaften des heimischen Inn-Chiem-Ruperti-Gaus, zwei Teams des TV Obing, der TSV Trostberg und der TSV Siegsdorf.

Aufgrund der Entfernung reisten die Obinger Turnerinnen zusammen mit ihren Trainern, Betreuern und Kampfrichtern bereits am späten Freitagnachmittag nach Illertissen und ließen den Abend mit einem gemeinsamen Abendessen in einer Pizzeria ausklingen, bevor es ins Teamhotel zurückging.

Am nächsten Morgen startete der TV Obing in der Wettkampfklasse 13 mit Lilli Asanger, Maria Heimann, Anna Lamprecht, Romy Lamprecht und Julia Meilinger zunächst am Sprung. Am Barren zeigten die Mädchen beeindruckend geturnte P9-Übungen und lagen nach zwei Disziplinen knappe 5,5 Punkte vor dem TS Jahn München. Ohne Sturz absolvierten die Obingerinnen ihre Balkenübungen und bauten hier ihren Vorsprung aus. Als dann auch noch am Boden fast alle Übungen nach Wunsch gelangen, war ihnen der Bayerische Meistertitel nicht mehr zu nehmen. Somit stand der TV Obing mit 266,200 Punkten ganz oben auf dem Treppchen vor dem TS Jahn München (254,700 Punkte) und dem Gastgeber TSV 1862 Illertissen (249,200 Punkte). Auch die Einzelwertungen der Obinger Turnerinnen konnten sich sehen lassen. Unter 60 Teilnehmern in dieser Konkurrenz erreichten sie die Plätze 1 (Anna Lamprecht), 2 (Maria Heimann), 5 (Julia Meilinger), 6 (Lilli Asanger) und 11 (Romy Lamprecht).

Spannend wurde es dann in der Wettkampfklasse 12 mit Marie Baumgartner, Eva-Maria Niedermeier, Anna Radlbrunner, Lara Schmid und Stefanie Schneiderbauer. Verglich man die Ergebnisse aus den Regionalentscheiden, würde der TS Jahn München der stärkste Konkurrent um den Meistertitel werden. Und so startete man mit einem imaginären Rückstand von 4,75 Punkten in den Wettkampf. Beide Mannschaften turnten in der gleichen Riege direkt gegeneinander und starteten abwechselnd am Sprung. Am Barren zeigten die Obingerinnen sehr saubere P9-Übungen. Nach zwei Geräten hatte der TV Obing knappe 4,75 Punkte Vorsprung auf den TS Jahn München. Dieser begann am Balken und setzte die Obingerinnen mit wenigen Stürzen unter Druck. Nur Marie Baumgartner schaffte es ohne Sturz und der Meistertitel schien zu wackeln. Der Wettkampf entschied sich am Boden. Die Obinger Mädchen hatte ihre Nerven im Griff und erturnten sich die entscheidenden Punkte. Die höchste Wertung erhielt Eva-Maria Niedermeier mit einer exzellenten Bodenübung. Mit 267,150 Punkten standen Eva-Maria Niedermeier, Marie Baumgartner, Lara Schmid, Anna Radlbrunner und Stefanie Schneiderbauer ganz oben auf dem Podest und konnten sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, da man mit einem Sieg nicht mehr gerechnet hatte. Das Treppchen komplettierten der TS Jahn München (256,350 Punkte) und der USC München (250,750 Punkte). Auch bei den Einzelplatzierungen erreichten fast alle einen Platz in den Top Ten. In dieser Konkurrenz trat auch der TSV Trostberg mit Ronja Wimberger, Laura Leonhardt, Magdalena Ehgartner, Sabine Joos und Marie Westner an und erturnte sich einen guten 8. Platz.

Bei den Ü18-Turnerinnen gingen in der WK 11 die Chiemgau Oldies mit Kate Laudel (Waging), Marina Helget (Töging) und Anna Kastner (Siegsdorf) unter der Flagge des TSV Siegsdorf an den Start. Sie mussten ohne Streichwertung antreten und landeten als „Sieger der Herzen“ auf Rang 12. Auf dem Treppchen landeten der TV Blankenbach, der TS Jahn München und der TV Emmering.

Ein großer Dank geht an das betreuende Trainerteam um Ute Geber, Angie Niedermeier und Karl Schuster, durch deren Engagement, Ideen, Zeit und Geduld ein so großer Erfolg erst möglich gemacht wurde. Vergelt’s Gott auch an Melanie Mühlhofer und Kate Laudel für ihre Unterstützung als Kampfrichter.

Für die Obinger Turnerinnen war dies nun der letzte Wettkampf in diesem Kalenderjahr. Nun beginnt die Vorbereitung für die neue Saison, in der sie mit neuen Übungen und Teilen wieder hohe Ziele erreichen wollen.